Melde dich an zur antifaschistischen Bildungsreise nach Saarbrücken
Seit vielen Jahren organisieren wir Bildungsreisen zur Geschichte des Nationalsozialismus und Faschismus. Neben Spanien, Slowenien oder Frankreich führten uns diese Reisen auch nach Italien. Letztes Jahr besuchten wir die Bodensee-Region. Eine Zusammenfassung der Fahrt findet ihr hier.
Mit diesen Fahrten soll zum einen das Ziel verfolgt werden, Wissen zu erhalten und zu verfestigen, zum anderen soll auch die Vernetzung von Akteur*innen der politischen und historischen Bildungsarbeit befördert werden.
Auf dieser Fahrt wird es mehrere Stationen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten geben. Die Lage Saarbrückens im Dreiländereck Frankreich/Luxemburg/Deutschland bietet viele Möglichkeiten der politischen und historischen Bildung vom Beginn des letzten Jahrhunderts (Verdun) bis in die Gegenwart (Schengen). Das Saargebiet (später Saarland) selbst hattte im 20. Jahrhundert eine wechselvolle Geschichte.
Teil der Fahrt ist ein Besuch des Europäischen Parlaments in Straßburg und der Besuch der Pirnaer Partnergemeinde, Longuyon.
Weiterlesen: Bildungsfahrt nach Saarbrücken mit Besuch des Europäischen Parlaments in Straßburg
Vom 19.05. bis 21.05.2017 werden wir auf den Spuren der Roten Bergsteiger*innen rund um Altenberg wandern. Zu entdecken gibt es rund um Altenberg vieles: der Gedenkstein an der Schneise 31, der an den Überfall auf Walter Richter, Arthur Thiermann, Max Niklas und Johannes Müller erinnert. Nur Johannes Müller überlebte diesen Überfall. Oder der Ort eines der Frühen Konzentrationslager und späteren Sportheim der Kriegsschule Dresden, dem ehemaligen Amtsgericht in Altenberg.
Eva Mendl, Vorsitzende des Mauthausen-Komitee-Ost e.V., wird uns das Wochenende begleiten. Im Jahr 2010 hatte sie durch einen Zufall Briefe ihres Vaters Johannes Müller gefunden, die er – nach seiner Verhaftung 1940 aus Gefängnissen, Zuchthäusern und dem KZ Mauthausen an seine Mutter und seinen Bruder geschrieben hat. Durch diese Briefe lernte sie ihren Vater neu kennen. Eva schreibt dazu: „Die wichtigste Bezugsperson für meine politische Bildung war mein Vater. Er bekämpfte als KPD-Mitglied ab 1933 illegal den Faschismus in Deutschland, wurde deshalb 1940 von der Gestapo verhaftet und gefoltert, 1941 wegen Hochverrat zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt und 1943 mit dem Vermerk „Rückkehr unerwünscht“ ins Konzentrationslager Mauthausen verschleppt.“
Weiterlesen: 10. Wanderung auf den Spuren der Roten Bergsteiger*innen
Im Herbst 2001 entstand unter Jugendlichen aus Pirna und der Umgebung die Idee, einen eigenen Verein zu Gründen. Sie wollten einen Schutzraum bieten, denn ihre Jugend war geprägt von den Übergriffen der Neonazi-Organisation „Skinheads Sächsische Schweiz“. Sie setzten diese Idee in die Tat um...
Und so gibt es uns nun schon seit 15 Jahren. Mit Diskriminierungsfreiheit und Kreativität gestalten wir seither Räume und bringen uns in den politischen Dialog von Stadt, Landkreis und auch darüber hinaus ein. „Ich habe großen Respekt vor dem Engagement der AKuBiZ-Aktiven und wünsche ihnen weiterhin Kreativität und Kraft zum Durchhalten. Den Verantwortlichen in der Stadt und im Landkreis gratuliere ich zu diesem Verein und zu diesen Menschen, die Demokratie gestalten.“ erklärte Prof. Ullrich Gintzel.
Im Fokus unserer Arbeit steht seit vielen Jahren die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Im Besonderen liegt der Blick auf der Region und so entstand eine Flyerserie zu den ehemaligen Konzentrationslagern im Landkreis.
Weiterlesen: 15 Jahre antirassistische Arbeit im ländlichen Raum