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Bildungsfahr 2016: Führung durch das ehemalige KZ Gelände in OberraderachDie Fahrt begann am 4. Juni mit einem Zwischenstopp in Ansbach, wo wir durch Herrn Biernoth eine Stadtführung zur jüdischen Geschichte Ansbachs bekamen. Dabei ging es auch um die Verlegung von Stolpersteinen in der Stadt. In der ehemaligen Synagoge der Stadt sahen wir, dass ein jüdischer Mann aus der Region im Rahmen der Aktion T4 auf dem Pirnaer Sonnenstein ermordet wurde. Am folgenden Tag reisten wir dann nach Radolfzell und unternahmen eine Stadtführung zu den Verbrechen der Schutzstaffel (SS). Die Initiative für ein Offenes Gedenken zeigte uns dabei verschiedene Orte, wie die ehemalige Kaserne mit dem Außenlager des KZ Dachau und den Schießstand, der von KZ-Häftlingen gebaut werden musste.

Am 6. Juni konnte wir dann an einem Stadtrundgang zu jüdischem Leben in Bad Buchau und der Gedenkstätte Grafeneck teilnehmen. Wie der Pirnaer Sonnenstein gehörte Grafeneck zu den großen Stätten der Euthanasie-Verbrechen. In nur einem Jahr ermordeten die Nazis hier bis Dezember 1940 fast 11.000 Kinder, Frauen und Männer.

Es folgten weitere spannende Treffen mit lokalen Initiativen und Fahrten nach Friedrichshafen, Überlingen, Salem und Bregenz. Die vielen Engagierten in den jeweiligen Orten, wie Dr. Christa Tholander, Wolfgang Rieg oder Oswald Burger, bereicherten uns mit ihrem großen Fachwissen.

Auf der Rückreise am 11. Juni schauten wir uns noch einmal die pädagogische Arbeit im Dokumentationszentrum am Oberen Kuhberg in Ulm an. Von 1933 bis 1935 diente es den Nazis zur Einschüchterung der Opposition. Mindestens 600 Menschen waren hier inhaftiert, wurden gefoltert und misshandelt. Anders als aber im ehemaligen KZ Hohnstein, gibt es hier eine gut gestaltete Ausstellung mit großem pädagogischen Rahmenangebot. Dies zeigt also, dass es Möglichkeiten gibt, wenn Erinnerung an die NS-Verbrechen gewollt ist.

Über unsere Reise berichteten die Schwäbische Zeitung und die Südkurier und eine der Unterstützungen bekamen wir unter anderem durch die Bundestagsfraktion der LINKEN.

Wir bedanken uns bei allen Spender*innen und Unterstützer*innen, besonders bei Anje Hugle und Herbert Meindl für die Organisation der Tage, und natürlich auch den Teilnehmenden der Fahrt.


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