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Neonaziterror in Meerane – erneuter Angriff auf das Gebäude des ehem. MdL Uwe Adamczyk Zum erneuten Angriff auf das Gebäude des ehemaligen Landtagsabgeordneten der PDS und antifaschistischen Sprechers Uwe Adamczyk erklärt dieser: In der Nacht vom 27.12. zum 28.12.2005 gegen 0:15 Uhr wurde erneut ein Schaufenster des Gebäudes in der Annenstr. 20/22 in Meerane offenbar von rechtsorientierten Personen eingeschlagen mittels eines Bierglases. Bereits in der Nacht vom 13. zum 14. Dezember 2005 wurde schon einmal ein Schaufenster in diesem Gebäude auch durch rechtsorientierte Personen eingeschlagen bzw. eingetreten. Der entstandene Sachschaden beider Angriffe wird auf über 1.000,00 Euro geschätzt. Beide Angriffe wurden bei der Polizei angezeigt. Der Besitzer des Gebäudekomplexes ist der ehemalige Abgeordnete des Sächsischen Landtages – PDS-Fraktion und damalige antifaschistische Sprecher seiner Fraktion Uwe Adamczyk. Uwe Adamczyk hat im Frühjahr des Jahres 2005 diesen Gebäudekomplex erworben um hier eine für sich neue Existenz nach dem Ausscheiden aus dem Sächsischen Landtag längerfristig aufzubauen. In dem Komplex sollen einmal eine gastronomische Einrichtung mit Internetcaffee und Billiard entstehen. Darüberhinaus sollen die vorhandenen Wohnungen einmal wieder entstehen sowie Büroräume gestaltet werden. Seit etwa November 2005 haben Jugendliche im Alter von 16 – 25 Jahre, insbesondere aus dem Gymnasium der Stadt Meerane dort eine Bleibe gefunden die ansonsten im Straßengebiet der Stadt Meerane mehr oder weniger ihren Freizeitbereich suchten. Sicher betrachtet man dieses Projekt in der Öffentlichkeit aber insbesondere in der Nachbarschaft mit Argwohn, da letztendlich immer wieder wohl davon auszugehen ist, dass es durch die jungen Menschen zu Problemen kommen kann. Diese Jugendarbeit wird momentan staatlich bzw. kommunal nicht finanziell gefördert, sondern die Jugendlichen selbst richten sich ihren Clubraum ein und finanzieren diesen auch. Die Jugendlichen und der Inhaber des Gebäudes sind bemüht sich an die allgemeinen öffentlichen Verhaltensregeln zu halten, wobei wir natürlich nicht verschweigen wollen, dass das gegenwärtige Miteinander doch noch zu Wünschen übrig lässt und es hier noch Verständigungsbedarf gibt. Von Anfang an war jedoch klar und auch gewollt, das rechtsorientierte Personen für diese Räumlichkeiten keinen Zutritt erhalten. Nicht selten wurden insbesondere die jetzt hier im Gebäude weilenden Jugendlichen in der Vergangenheit immer wieder von örtlichen rechtsorientierten Jugendlichen angegriffen und teilweise auch verletzt. Seit der Nutzung des Gebäudes durch die Jugendlichen haben sich immer wieder rechtsorientierte Personen teilweise gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude verschafft und teilweise versucht zu randalieren. Die Anwesenden wie auch der Inhaber wurden dabei angepöbelt und bedroht. Nach dem Einzug der rechtsextremen NPD in den Sächsischen Landtag scheint auch in Meerane ein härterer Kurs dieser Partei gefahren zu werden. Mit der Eröffnung eines Wahlkreisbüros in der Äußeren Crimmitschauer-Str. in Meerane durch die NPD-Abg. Gitta Schüßler aus Limbach-Oberfrohna und ihres persönl. Mitarbeiters Herr Gentsch aus Meerane scheint man nun hier eine neue Basis der NPD aufbauen zu wollen nach dem Prinzip der Nationalbefreiten Zonen. Noch vor wenigen Tagen versuchte Herr Gentsch (NPD) sich von dem Vandalismus an der Engels-Grundschule in Meerane zu distanzieren. Diese Erklärung von ihm wirkt lächerlich und falsch wenn man auf der anderen Seite sieht, dass genau diese Person sich in der Öffentlichkeit rühmt, sinngemäß zitiert: „nun soll ja auch hier bei uns ein antifaschistisches Jugendzentrum entstehen – wir haben ihnen aber schon mal eine Lektion unseres Widerstandes erteilt“. Auch immer wieder werden die Schaufenster mit NPD-Aufklebern geziert. Was auch immer die NPD u.a. rechtsorientierte Kräfte in der Region unter antifaschistischem Jugendzentrum verstehen wollen, davon scheinen die hier im Gebäude sich aufhaltenden Jugendlichen weit entfernt zu sein. Sie wollen sich hier in ihrer Freizeit treffen und etwas Spaß haben, sie distanzieren sich aber eindeutig von rechtsorientierten und rassistischen Personen und Parolen. Die Polizei versucht nun die Täter zu ermitteln. Zu hoffen bleibt, dass diese Ermittlungen nicht im Sande verlaufen und die Täter einer gerechten Strafe entgegensehen sollen. Die zwischen der Polizei und mir geführten Gespräche lassen hoffen. Dazu gehört letztendlich auch, das man Seitens der Politik, insbesondere des Sächsischen Innenministeriums und des Polizeipräsidiums Chemnitz nicht ständig daran arbeitet, die vor Ort tätigen Polizeikräfte immer weiter zu dezimieren. Aber auch die Bürger selbst sind zu mehr Zivilcourage aufgerufen. Rechtsextremen und Rassistischen Parolen und Verhaltensweisen muß eindeutig Einhalt geboten werden. Jeder Bürger hat daran selbst eine eigene Verantwortung. Ich selbst aber auch die Jugendlichen hier im Gebäude lassen uns von diesen Rechten nicht einschüchtern. Meerane, d. 28. Dezember 2005 Uwe Adamczyk


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